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Die Ergotherapie Ausbildung

Als Ergotherapeut üben Sie einen verantwortungsvollen und abwechslungsreichen Beruf aus und helfen Menschen dabei nach einer Operation oder einem Unfall wieder in den Alltag zurückzukehren. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen unterstützten Menschen die einen Unfall, eine Operation oder eine Krankheit hinter sich haben wieder möglichst beschwerdefrei und selbstständig in den Alltag zurückzukehren. Erfahren Sie alles zu diesem spannenden und abwechslungsreichen Beruf in diesem Artikel.

Was sind eigentlich Ergotherapeuten?

Es ist heutzutage möglich an weit über 100 Schulen in Deutschland eine Ausbildung zum Ergotherapeuten abzuschließen. Aber was versteckt sich eigentlich genau hinter diesem Beruf und wie sieht der typische Alltag im Leben eines Ergotherapeuten aus? Wir gehen im Folgenden auf diese Fragen ein und helfen Ihnen dabei sich ein umfassendes Bild von diesem besonderen Beruf zu machen.

Ergotherapeuten gehören neben Physiotherapeuten, Notfallsanitätern, Krankenpflegern und noch vielen mehr zu den sogenannten Heilberufen. Auch Ärzte gehören zu dieser illustren Gruppe, aber eben auch Ergotherapeuten und deren Arbeitsalltag ist ähnlich vielfältig und abwechslungsreich wie der eines Arztes.

Die Aufgaben des Ergotherapeuten ist es Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind, dabei zu helfen wieder selbstständig und möglichst beschwerdefrei in den Alltag zurückzukehren.

Die Ursachen für die eingeschränkte oder in manchen Fällen sogar komplett nicht vorhandene Handlungsfähigkeit können operative Eingriffe sein, aber auch Krankheiten oder angeborene Behinderungen.

Dabei verfolgen Ergotherapeuten einen ganzheitlichen Ansatz, was bedeutet, dass eben nicht nur die reinen Bewegungsabläufe verbessert werden sollen, sondern auch deren körperliche Wahrnehmung, Sprache, Gestik sowie Mimik.

Typische Tätigkeiten des Ergotherapeuten:

  • Behandlungspläne entwickeln
  • Patienten bei der Durchführung von Übungen anleiten und überwachen
  • Körperliche Bewegungsabläufe trainieren
  • Selbstständiges Leben trainieren: Anziehen, Wäsche aufhängen, Essen
  • Übungen zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
  • Angehörige zum richtigen Umgang mit den Patienten beraten

Die Ausbildung zum Ergotherapeuten

Da die Berufsbezeichnung des Ergotherapeuten ein geschützter Begriff ist, kann sich nicht einfach jeder so bezeichnen, sondern muss entsprechende Ausbildung erfolgreich absolviert haben.

In Deutschland ist die Ausbildung zum Ergotherapeuten bundesweit einheitlich geregelt. Hat man diese erfolgreich abgeschlossen, erhält man neben einer staatlichen Anerkennung auch die Genehmigung fortan die Berufsbezeichnung des Ergotherapeuten zu führen.

Die Ausbildung zum Ergotherapeuten kann über verschiedene Wege erfolgen:

  • Zum einen gibt es spezielle Berufsfachschulen für Ergotherapie, die sich entweder in staatlicher oder privater Trägerschaft befinden.
  • Einige Bildungsanbieter bieten Studiengänge (dual oder ausbildungsintegrierend) an, bei denen man parallel zum Studium auch die Ausbildung zum Ergotherapeuten absolvieren kann.
  • Ebenso gibt es mittlerweile viele reine ergotherapeutische Studiengänge.
  • Und nicht zuletzt werden heutzutage vielerorts Studiengänge angeboten, die sich direkt an ausgebildete und berufserfahrene Ergotherapeuten richten und diesen entweder in Voll- oder Teilzeit zusätzliche Studieninhalte vermitteln und so zusätzlich qualifizieren.

Ausbildungsinhalte

Im Folgenden listen wir Ihnen einige der während der Ausbildung zum Ergotherapeuten vermittelten Lerninhalte auf:

  • Anatomie & Physiologie
  • Psychologie & Pädagogik
  • Ergotherapeutische Mittel
  • Arbeitstherapeutische Verfahren
  • Spezielle Krankheitslehre
  • Neurophysiologische Behandlungsverfahren
  • Praktische Ausbildung im psychosozialen Bereich
  • Praktische Ausbildung im arbeitstherapeutischen Bereich

Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Ergotherapeuten

Neben den formalen Bildungsvoraussetzungen um eine Ausbildung zum Ergotherapeuten beginnen zu können, sollten Bewerber im Idealfall auch folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Einfühlungsvermögen: Jeder Patient auf den sie treffen werden, hat eine individuelle Leidensgeschichte und seine ihm eigenen Probleme und Beschwerden. Sich in die vor sich sitzende Person versetzen zu können, ist bei einem Beruf wie den des Ergotherapeuten unheimlich wichtig, da man oft nur so wirklich effiziente Behandlungsmethoden entwickeln kann.
  • Kontaktfreudigkeit: Die hauptsächliche Tätigkeit des Ergotherapeuten findet direkt mit Patienten statt. Man sollte also keine Berührungsängste haben.
  • Eigenverantwortliches Arbeiten: In der Regel befinden sie sich bei der Behandlung eines Patienten nur mit diesem im Raum und müssen von daher in der Lage sein selbstständig und zielgerichtet einen passenden Behandlungsansatz zu entwickeln und durchzuführen.
  • Geduld: Menschen sind keine Maschinen und benötigen unter Umständen viele Anläufe und unterschiedliche Behandlungsmethoden um wieder möglichst handlungsfähig zu werden. Dies kann von Zeit zu Zeit leicht frustrierend sein. Als angehender Ergotherapeut sollten sie daher über ein gesundes Maß an Geduld verfügen.

Was die formalen Anforderungen angeht:

Ausbildung

Um eine Ausbildung zum Ergotherapeuten beginnen zu können, ist mindestens der mittlere Bildungsabschluss oder eine vergleichbare Ausbildung vonnöten.

Liegt nur ein Hauptschulabschluss vor, so kann man trotzdem aufgenommen werden, wenn man eine zusätzliche zweijährige Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat.

Darüber hinaus kann es je nach Berufsfachschule und Bildungsanbieter weitere Zugangsvoraussetzungen geben. Das kann beispielsweise ein zuvor durchgeführtes einschlägiges Praktikum sein oder der Nachweis über die gesundheitliche Eignung für den angestrebten Beruf. Die jeweilige Schule listet diese Voraussetzungen in der Regel auf deren Interseite auf, informiert Sie aber auch gerne in einem persönlichen Gespräch oder in einem Telefonat.

Zum überwiegenden Teil findet die Ausbildung zum Ergotherapeuten in einem schulischen Umfeld statt. Dabei werden die Theorien und relevanten Behandlungsmethoden unterrichtet. Viele Berufsfachschulen haben auch eigene Praxisräume, bei denen die Auszubildenden in der praktischen Durchführung unterwiesen werden können. Auch sind Praxisabschnitte fester Bestandteil der Ausbildung.

Studium

Typischerweise wird für ein Studium der Ergotherapie mindestens die Fachhochschulreife oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss vorausgesetzt.

In manchen Fällen kann heutzutage auch ein Studium begonnen werden, wenn eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie eine mehrjährige berufliche Tätigkeit vorliegen. Informieren Sie sich bitte direkt bei der für Sie infrage kommenden Universität, ob es dort eine entsprechende Möglichkeit gibt.

Gebühren

Manche Bildungsanbieter bzw. Berufsfachschulen erheben für die Ausbildung zum Ergotherapeuten monatlich anfallende Gebühren. Hauptsächlich betrifft dies Schulen die sich in privater Trägerschaft befinden. Wie hoch die Gebühren ausfallen, lässt sich pauschal nicht sagen, da dies sehr individuell vom Bildungsanbieter abhängt.

Arbeitgeber: Wo man später arbeitet

Da Ergotherapeuten direkt mit Patienten arbeiten und auch oft in Kombination mit anderen medizinischen Berufen arbeiten, befindet sich das typische Arbeitsumfeld auch in entsprechenden Einrichtungen. Hierzu zählen unter anderem größere (Gemeinschafts-)Praxen, Krankenhäuser, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Alten- und Pflegeheime sowie Rehabilitationseinrichtungen.

Das Gehalt eines Ergotherapeuten

Aufgrund der Tatsache, dass die Ausbildung zum Ergotherapeuten größtenteils schulisch stattfindet, erhält man in der Regel während der Ausbildung keine Ausbildungsvergütung.

Ein erstes Gehalt erhalten Ergotherapeuten entsprechend erst bei ihrer ersten Anstellung nach der zuvor erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung. Die Gehaltsspanne ist dabei sehr variabel und richtet sich danach, ob man im öffentlichen Dienst oder bei einem privaten Anbieter angestellt ist. Auch spielt das Bundesland in dem man arbeitet, eine enorm wichtige Rolle bei der Bildung des Gehalts eine gewichtige Rolle.

Grundsätzlich können aber angehende Ergotherapeuten mit einem Lohn von ungefähr 1500 – 1800 € brutto rechnen. Mit steigender Arbeitserfahrung und zusätzlichen Weiterbildungen kann dies selbstverständlich noch deutlich steigen. So kann das Gehalt später bei einer Position mit Personalverantwortung leicht auf 3000 € brutto und mehr steigen.


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