Home Ratgeber Privatschulen Ausbildung Über Uns Für Schulen Schließen
  1. Startseite Home
  2. »
  3. Ratgeber
  4. »
  5. Kirchliche Privatschulen
 

Kirchliche Privatschulen

Wie religiös sind kirchliche Privatschulen wirklich? Und was zeichnet sie außerdem aus? Hier finden Sie Antworten.

Christoph Kappek, zuletzt aktualisert am 09.11.2018

Mittlerweile werden alleine in Deutschland über 2000 Privatschulen von der Kirche gefördert. Das bedeutet, dass die Kirche mit Abstand der größte Träger unserer Privatschulen ist. Aber was bedeutet das genau? Worin unterscheiden sich kirchlich getragene Schulen? Wir haben uns näher angeschaut, was eine kirchliche Privatschule ausmacht:

Kirchliche Privatschulen – Ein eigenes Konzept?

Entgegen der weit verbreiteten Meinung haben kirchliche Privatschulen nicht zwangsläufig eine eigene pädagogische Ausrichtung, wie beispielsweise Waldorf-Ratgeber: Infos zu Waldorf Schulen oder Montessori SchulenRatgeber: Infos zu Montessori Schulen. Erst einmal zeichnet sich eine kirchliche Privatschule nur dadurch aus, dass die katholische oder evangelische Kirche für die entsprechende Schule eine Trägerschaft übernommen hat. Somit können auch Montessori oder Waldorfschulen kirchlich getragen werden. Wie sehr der religiöse Bezug hier im Vordergrund steht, hängt letztlich von der jeweiligen Schule ab.

Was zeichnet kirchliche Schulen aus?

Es lässt sich nicht allgemein sagen: In einer kirchlichen Schule wird Ihr Kind religiös erzogen. In manchen Schulen ist das der Fall. Andere wiederum unterscheiden sich inhaltlich kaum von einer öffentlichen Schule. Generell strebt die Kirche danach, den Schülern einen Bezug zur Religion mitzugeben. Kinder sollen die Möglichkeit haben, sich mit Gott auseinander zu setzen und über das christliche Wertebild nachzudenken. Nächstenliebe, Respekt und Selbstachtung sind wichtige Stichpunkte. Viele kirchliche Privatschulen greifen diesen Gedanken auf und beten morgens gemeinsam mit den Kindern. Oft wird Religion und Ethik an sich stärker thematisiert als an öffentlichen Schulen. Sprechen Sie mit der Schule Ihrer Wahl über deren Schwerpunkte, um sich ein genaueres Bild machen zu können.

Ein weiteres Merkmal der kirchlichen Schulen besteht in der Konzentration auf Mädchen- und Frauenförderung. Die Kirche versteht sich hier als Pionier. Zu Recht, möchte man sagen, wenn man bedenkt, dass über 27 % der kirchlichen Privatschulen reine Mädchenschulen sind.

Welche Bedingungen stellen kirchliche Privatschulen an Ihre Schüler?

Die Konfession Ihres Kindes spielt meist keine tragende Rolle für die Aufnahme. Allerdings sollte ein Schüler in der Regel getauft sein, sodass er einen Bezug zum Glauben mitbringt. Doch auch Kinder aus anderen Religionen wie Muslime oder Buddhisten besuchen kirchliche Schulen. Die wichtigste Bedingung für eine Aufnahme besteht natürlich darin, dass sich die Eltern und Ihr Kind mit dem Profil der jeweiligen Schule identifizieren können.

Ratgeber bewerten


Autor

Christoph Kappek

Christoph Kappek

Christoph beschäftigt sich mit verschiedenen Bildungs­systemen und Pädagogik. Dieses Interesse ist die Grundlage seiner Artikel.



Weiterführende Beiträge

Icon Weiterführender ArtikelWas ist eine Privatschule

Wie definiert sich eine Privatschule und was sind die Unterschiede zu einer Staatlichen Schule? Erfahren Sie hier was eine private Schule ausmacht.

Icon Weiterführender ArtikelPrivatschule: Vor- und Nachteile

Was kann eine Privatschule besser als eine staatliche Schule? Unser Beitrag gibt Antworten.

Icon Weiterführender ArtikelPädagogische Konzepte bei Privatschulen

Waldorfpädagogik, Montessori oder doch lieber das herkömmliche Schulsystem? Hier werden Ihnen die etablierten Konzepte aufgezeigt.

Icon Weiterführender ArtikelWas kostet eine Privatschule?

Eine Übersicht der gängigen Preisstukturen bei Privatschulen und Fördermöglichkeiten.


Weiterführende Ratgeber

Pädagogische Konzepte

Förderung und Kosten von Privatschulen

Privatschulen - Die Alternative zu öffentlichen Schulen