Heilpädagogen sind Ansprechpartner für Menschen mit Schicksalsschlägen, Handicaps oder Verhaltensauffälligkeiten. Mit viel Einfühlungsvermögen, Professionalität und Belastbarkeit helfen sie ihren Klienten dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Während der Ausbildung lernen sie, wie man die verantwortungsvollen Aufgaben dieses Berufes fachgerecht meistert, ohne sie zu nah an sich heranzulassen.
Heilpädagogen kümmern sich um Menschen mit psychischen oder körperlichen Einschränkungen. Auch bei schweren Schicksalsschlägen kommen sie regelmäßig zum Einsatz und unterstützen die Betroffenen. Erfahren Sie hier alles über Ausbildung, Gehalt und Alltag des Berufes.
Grob zusammengefasst geht es in dem Beruf des Heilpädagogen darum, sinnvolle pädagogisch-therapeutische Maßnahmen zu erstellen und diese umzusetzen. Das Hauptziel dabei ist es, die Stärken der Betroffenen zu fördern und die jeweiligen Potenziale auszubauen.
Aber Heilpädagogen können noch wesentlich mehr: Sie helfen Menschen dabei, soziale Bindungen aufzunehmen, leisten Pflegearbeit und unterstützen bei der Bewältigung des Alltags.
Der Heilpädagoge – Arbeiten mit den unterschiedlichsten Menschen
Heilpädagogen unterstützen Menschen aus allen Altersklassen. Dabei können Sie ebenso behinderte Klienten fachgerecht betreuen, wie psychisch Kranke oder Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten. Auch nach harten Schicksalsschlägen oder anderen Problemen sind Betroffene oft auf die Unterstützung der Pädagogen angewiesen. Das verdeutlicht die umfangreichen Fachkenntnisse, die Heilpädagogen für die Ausübung ihres Berufes benötigen.
Folgende Aufgaben gehören zum Beruf des Heilpädagogen:
Wo arbeiten Heilpädagogen?
Der Beruf des Heilpädagogen umfasst ein weites Aufgabengebiet mit den unterschiedlichsten Menschen. Dementsprechend breitgefächert sind auch die möglichen Arbeitsumfelder dieses Berufes. In folgenden Bereichen finden Heilpädagogen eine Anstellung:
Die Ausbildung zum Heilpädagogen kann innerhalb von zwei Jahren abschlossen werden. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt vor allem darin, Förder- und Behandlungspläne zu erstellen und diese umzusetzen. Die Ausbildung wird in einen theoretischen Teil (heilpädagogische Didaktik) und einen fachpraktischen Teil (heilpädagogische Methoden) untergliedert.
Im Detail umfasst die Ausbildung zum Heilpädagogen folgende Themen:
Themen des theoretischen Teils:
Themen des praktischen Teils:
Heilpädagogen müssen in der Lage sein, schwierige Aufgaben aus vielen Bereichen zu meistern. Sie brauchen fundiertes Fachwissen, Menschenkenntnis, Verantwortungsbewusstsein und nicht zuletzt ein dickes Fell. Kein Wunder also, dass angehende Heilpädagogen einiges mitbringen müssen.
Hier sind die Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Heilpädagogen:
Hard Skills
Soft Skills
Die Ausbildung zum Heilpädagogen findet auf schulischem Weg statt. Deshalb ist während der Ausbildungszeit leider keine Vergütung für die Absolventen vorgesehen.
Bevor Sie das Studium deshalb abhaken, sollten Sie sich allerdings über die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten informieren. Die sind nämlich umfangreicher, als die Meisten annehmen. Einen entsprechenden Artikel haben wir hier für Sie aufbereitet: Ratgeber: Die Ausbildung finanzierenLink zum Ratgeber "Die Ausbildung finanzieren"
Wie bei den meisten Berufen variiert das Gehalt ausgelernter Heilpädagogen. Arbeitgeber, Zusatzqualifikationen und Bundesland können einen Einfluss auf die Vergütung haben.
Im öffentlichen Dienst werden Heilpädagogen nach Tarif bezahlt und in der Entgeltgruppe S 8 eingestellt. Das macht ein Gehalt von 2.500 € bis 2.700 € aus. Je nach Länge der Betriebszugehörigkeit und Kompetenz kann sich das Gehalt allerdings auf bis zu 3.800 €/ mtl. steigern.
Wer einen Bachelorabschluss hat, steigt im öffentlichen Dienst außerdem in den gehobenen Dienst auf und kann mit einem monatlichen Gehalt von 2.500 € - 3.400 € rechnen (Entgeltgruppe E9 – E 12).
Wer sogar einen Masterabschluss besitzt, sollte darüber nachdenken, eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Universitäten oder Dozent an Förderschulen aufzunehmen. Dort können Sie nämlich mit einem Einstiegsgehalt von 3.500 € - 5.00 € rechnen (Entgeltgruppe E 13 – E 15).
Für Heilpädagogen gibt es zahlreiche Bereiche, in denen sie ihre Tätigkeit ausüben können. Und in nahezu jedem dieser Bereiche gelten sie als gesuchte Fachkräfte. Dieser Trend wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Unterm Strich sind die Zukunftsaussichten für diesen Beruf also sehr gut.
Für lernwillige Heilpädagogen sind vor allem Weiterbildungen, die wichtige Kernkompetenzen ihres Berufes weiter vertiefen sinnvoll. Aus den folgenden Bereichen bieten sich Weiterbildungen und Seminare für Heilpädagogen an:
Die oben aufgeführten Weiterbildungen sind nur wenige von zahlreichen Möglichkeiten. Für nahezu jeden Bereich des Berufes gibt es Möglichkeiten, vorhandene Kompetenzen auszubauen. Wer tiefer in die Materie eintauchen möchte, wird hier fündig: Eine Auflistung möglicher Fort- und Weiterbildungen für HeilpädagogenLink zu Fort- und Weiterbildungen für Heilpädagogen"
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