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Die Ausbildung zur Kosmetikerin

Kosmetiker sind Profis in allen Bereichen der Schönheitspflege. Wenn Sie Make-up, Pediküren, Massagen und Schminke lieben, sind Sie in dieser Branche auf jeden Fall gut aufgehoben. Hier erklären wir Ihnen alles zur Ausbildung und dem Beruf eines Kosmetikers.

Kosmetikerinnen helfen Menschen dabei, sich schön und wohl zu fühlen. Doch hinter dem Beruf steckt einiges mehr, als nur Kunden zu schminken. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Beruf und Ausbildung einer Kosmetikerin.

Der Beruf der Kosmetikerin

Der Name verrät es schon: Kosmetiker haben die Köperpflege und Kosmetikfragen anderer Leute zu ihrem Beruf gemacht. Ihr Aufgabengebiet reicht von Reinigen und Pflegen der Haut bis hin zu Augenbrauenkorrekturen, Haarentfernung und Auftragen von Make-up. Auch Dampfbäder, Gesichtsmasken, Massagen oder Peelings gehören zu ihrem Alltag. Damit sind Kosmetiker absolute Profis, was Schönheitsfragen angeht.

Nur schminken und Pickel ausdrücken? Von wegen!

Aber Kosmetiker können noch mehr: Sie fungieren als Kundenberater und sind geschulte Verkäufer. Smalltalk stellt für Sie ebenso wenig ein Problem dar, wie eine unternehmerische Denkweise. Außerdem wissen Kosmetiker, wie man Vertrauen aufbaut. Schließlich müssen sie darauf vorbereitet sein, intime Körperregionen zu enthaaren oder andere vertrauliche Aufgaben zu übernehmen – und dabei darf sich der Kunde nicht unwohl fühlen.

Zusammengefasst gehören folgende Tätigkeiten zu dem Beruf des Kosmetikers:

  • Beurteilen der Haut des Kunden
  • Schönheitspflege von Gesicht und Körper
  • Kundenberatung
  • Verkaufstätigkeit
  • Auftragen von Make-up
  • Termine vereinbaren und koordinieren
  • Massieren und Vorbereiten von Dampfbädern

Wo arbeiten Kosmetiker?

Wellness, Hygiene, Style und Pflege sind Themen, die in zahlreichen Branchen Beachtung finden. Deshalb haben Kosmetiker eine breite Auswahl bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes.

Hier sind die möglichen Arbeitsbereiche für einen ausgelernten Kosmetiker:

  • Wellnesshotels, Ferienclubs
  • Arztpraxen
  • Parfümerien
  • Friseursalons
  • Kosmetikfachschulen
  • Maskenbildnerei
  • Drogeriemärkte
  • Saunen und Bäder
  • Solarien
  • Fitnessstudios
  • Kreuzfahrtschiffe
  • Hand- und Fußpflege
  • Vorsorge und Rehabilitationskliniken
  • Fingernagelstudios
  • Kosmetiksalons

Inhalt und Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung zum Kosmetiker ist staatlich anerkannt und dauert im Normalfall drei Jahre. Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung nicht vorgeschrieben.

Die Ausbildung zum Kosmetiker kann auf dualem Weg erfolgen. In diesem Fall lernt der Auszubildende bei einem festgelegten Ausbildungsbetrieb und verbringt etwa ein Drittel der Lehrzeit in der Berufsschule.

Wer sich für die duale Ausbildung nicht begeistern kann, der hat die Möglichkeit eine schulische Ausbildung zum Kosmetiker zu absolvieren. Hier kann die Lehre in der Regel innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.

Die Unterschiede zwischen einer schulischen und einer betrieblichen Ausbildung haben wir in diesem Artikel für Sie aufbereitet: Ratgeber: Schulische vs betriebliche AusbildungLink zum Ratgeber "Schulische vs betriebliche Ausbildung"

Welche Themen werden in der Ausbildung gelehrt?

Während der Ausbildung werden folgende Inhalte gelehrt:

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebs (nur bei dualer Ausbildung)
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Bedienen von Apparaten und Instrumenten
  • Verkauf und Warenwirtschaft
  • Kundengespräche und Kundenbetreuung
  • Beurteilen und Reinigen der Haut
  • Pflegende Kosmetik
  • Dekorative Kosmetik
  • Kosmetische Massagen
  • Ernährungsberatung und Gesundheitsförderung
  • Permanente Haarentfernung
  • Hydrotherapie
  • Visagismus
  • Permanentes Make-up
  • Nadelmodellage
  • Spezielle Fußpflege
  • Manuelle Lymphdrainage

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Kosmetikerin

Manche Betriebe erwarten mindestens einen Realschulabschluss von ihren Auszubildenden. Gesetzliche Vorgaben für das Erlernen dieses Berufes gibt es allerdings nicht. Dennoch sollten Sie einige Grundeigenschaften mitbringen, um sich auf Dauer im Beruf wohlzufühlen.

Wenn Sie folgende Eigenschaften in sich wiederfinden, sind Sie ideal für eine Tätigkeit als Kosmetiker geeignet:

  • Sinn für Mode und Schönheit
  • Freundliches Auftreten
  • Spaß am Umgang mit Menschen
  • Keine Angst vor Berührungen
  • Verkaufstalent
  • Interesse an Biologie und Chemie
  • Sorgfältige Arbeitsweise
  • Kreativität
  • Gepflegtes Auftreten
  • Einfühlungsvermögen
  • Gesundheitliche Eignung (z.B. keine Allergien gegen chemische Stoffe)

Kosten / Vergütung während der Ausbildung

Bei einer dualen oder betrieblichen Ausbildung erhalten die Azubis im Normalfall ein Lehrgeld. Die Höhe der Vergütung ist abhängig vom Ausbildungsbetrieb und dem jeweiligen Bundesland. Der Ausbildungsbetrieb Ihrer Wahl wird Ihnen hierzu sicherlich gerne mehr sagen.

Bei einer schulischen Ausbildung werden Sie leider nicht mit einem Lehrgeld rechnen dürfen. Doch es gibt viele Möglichkeiten, sich finanzielle Unterstützung für den Besuch einer Privatschule einzuholen. Einen Artikel zum Thema Kosten und Finanzierung einer Ausbildung finden Sie hier: Ratgeber: Die Ausbildung finanzierenLink zum Ratgeber "Die Ausbildung finanzieren"

Vergütung nach der Ausbildung

Im Schnitt liegt das Gehalt eines ausgelernten Kosmetikers zwischen 1.500 € und 1.900 €/ mtl.

Die genaue Höhe des Einkommens ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Die Größe und Art des Betriebes ist dafür ebenso entscheidend, wie Qualifikation und Alter des Arbeitnehmers. Auch das Bundesland und die Zielgruppe des Betriebes können Einfluss auf das Gehalt haben.

Wer sein Gehalt verbessern möchte, hat die Möglichkeit zu verschiedenen Weiterbildungen. Mehr Informationen dazu finden Sie am Ende dieses Artikels.

Zukunftsaussichten als Kosmetikerin

Kosmetiker haben ein breites Einsatzgebiet. Außerdem boomt die Branche. Das Ideal von makelloser Schönheit ist begehrt, wie nie zuvor. Auch in Zukunft scheint dieser Trend nicht abzureißen. Das verspricht viele mögliche Arbeitsplätze und langfristige Perspektiven.

Der Trend geht allerdings immer mehr in Richtung Selbstständigkeit. Mit einem eigenen Schönheitssalon können Sie selbst die Angebote und Zielgruppe bestimmen. Außerdem sind Sie als selbstständiger Kosmetiker Ihr eigener Chef und können frei abreiten. Gerade in kreativen Berufen wird dieser Vorteil vermehrt geschätzt.

Weiterbildungen

Dank ihres breiten Aufgabengebiets haben Kosmetiker zahlreiche Möglichkeiten, sich zu spezialisieren und weiterzubilden. Folgende Entwicklungsmöglichkeiten bieten sich für ausgelernte Kosmetiker:

  • Spezialisierung
    Die Tätigkeiten des Kosmetikers umfassen viele Facetten. Für nahezu jede davon gibt es Weiterbildungen, die Sie zum absoluten Vollprofi des jeweiligen Bereiches machen. Vor allem die Weiterbildung zum Make-up Artist ist unter Kosmetikern beliebt. Es bieten sich aber auch zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten in den Bereichen Nageldesign, Fußpflege, Friseurkosmetik, Typberatung oder Waren- und Verkaufskunde an.
  • Studium
    Natürlich gibt es auch Studiengänge, die zum Beruf des Kosmetikers passen. Ein Studium bedeutet zwar noch eine ganze Weile mehr Lernaufwand, doch dafür ermöglicht es erhebliche Gehaltssprünge. Geeignete Studiengänge sind Maskenbild, Gesundheitsförderung oder Technologie für Kosmetika.
  • Fachwirt für Kosmetik
    Je nach Art des Lehrgangs (Vollzeit, Teilzeit, …) kann diese Weiterbildung in 3 bis 24 Monaten erreicht werden. Fachwirte für Kosmetik sind vor allem kaufmännisch geschulte Branchenexperten. Damit sind Sie gesuchte Führungspositionen im Kosmetikbereich.

Weiterführende Ratgeber

 

Förderung und Kosten von Privatschulen

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Pädagogische Konzepte

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Klischees und Mythen bei über Privatschulen

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