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Physiotherapie – Alles was Sie zur Ausbildung wissen müssen

Physiotherapeuten helfen und unterstützen ihre Patienten dabei die natürlichen Bewegungsfunktionen wiederherzustellen oder diese nach einer Operation einem Unfall wiederherzustellen. Erfahren Sie hier mehr zu diesem vielseitigen Beruf.

Physiotherapeuten und -therapeutinnen gehören zu den Heilberufen und sind darauf spezialisiert Patienten dabei zu unterstützen motorische Funktionen wiederzugewinnen und durch Bewegungen verursachte Schmerzen zu lindern bzw. zu beseitigen. Hier mehr Infos.

Was ist eigentlich Physiotherapie?

Was ist eigentlich Physiotherapie? Der noch immer weithin geläufige Name hierfür ist Krankengymnastik und man versteht darunter eine Form der Therapie, bei der Patienten geholfen werden soll Bewegungsfunktionen des Körpers wiederherzustellen bzw. zu erhalten.

Man unterscheidet hier zwischen den aktiven und den passiven Formen der Physiotherapie. Bei den aktiven soll der Patient möglichst selbstständig bestimmte Bewegungsabläufe durchführen, während bei den passiven der Physiotherapeut z.B. mit Druck auf bestimmte Körperstellen versucht eine Besserung herbeizuführen oder Schmerzen zu lindern.

Ähnlich wie Altenpfleger und Ergotherapeuten, zählt man Physiotherapeuten zu den Heilberufen. Die Nachfrage nach Physiotherapeuten ist in den letzten Jahren immer stärker angestiegen, was zum Teil auch der immer älter werdenden Bevölkerung in Deutschland geschuldet ist.

Typische Tätigkeiten eines Physiotherapeuten:

  • Behandlungsplanung
  • Durchführung von Übungen nach ärztlicher Verordnung
  • Beratung von Angehörigen
  • Durchführung von aktiven & passiven Therapiemethoden
  • Unterstützung von Patienten bei der Wiedereingliederung in den Beruf
  • Linderung & Behandlung von Schmerzen und körperlichen Beschwerden

Die Ausbildung zum Physiotherapeuten

Die Ausbildung zum Physiotherapeuten findet zum überwiegenden Teil schulisch statt und enthält regelmäßige Praxisphasen. So ist es zum Beispiel nicht selten, dass Auszubildende am Vormittag in einer Praxis oder in einem Krankenhaus tätig sind und am Nachmittag für den theoretischen Teil in die Schule kommen.

Die Ausbildung zum Physiotherapeuten ist über das Masseur- und Physiotherapeutengesetz (MPhG) bundeseinheitlich geregelt, was bedeutet, dass es konkrete vorgegeben Inhalte und Tätigkeiten gibt die ein jeder Auszubildende lernen muss. Wurde die Ausbildung die 3 Jahre umfasst erfolgreich abgeschlossen, erhält man die staatliche Anerkennung und darf fortan die Berufsbezeichnung des Physiotherapeuten verwenden. Diese ist nämlich namentlich geschützt und darf entsprechend nur von berechtigten Personen verwendet werden.

Wo kann ich eine Ausbildung zum Physiotherapeuten machen?

Typischerweise findet die Ausbildung zum Physiotherapeuten an einer speziell hierfür ausgelegten Berufsfachschule statt. Diese befinden sich entweder in staatlicher oder in privater Trägerschaft. Je nach Berufsschule stehen eigene Einrichtungen zur Verfügung, in denen die Auszubildenden den praktischen Teil ihrer Ausbildung absolvieren können. Ansonsten werden Sie entsprechend zu Partnereinrichtungen vermittelt oder müssen sich selbstständig eine Praxisstelle suchen. Letzterer Fall ist aber eher die Ausnahme.

Ebenso gibt es heutzutage auch die Möglichkeit direkt ein Studium der Physiotherapie abzuschließen, bei dem man neben einem akademischen Titel auch die staatliche Anerkennung zum Physiotherapeuten erlangen kann.

Ausbildungshalte

Das Berufsbild des Physiotherapeuten ist äußerst vielfältig, weswegen die während der Ausbildung vermittelten Inhalte auch ein breites Spektrum abdecken. Im Folgenden ein Auszug aus den Ausbildungsinhalten:

  • Anatomie & Physiologie
  • Bewegungslehre
  • Allgemeine Krankheitslehre
  • Massagetherapie
  • Behandlungsplanung
  • Krankengymnastische Behandlungstechniken

Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Physiotherapeuten

Selbstverständlich müssen einige Voraussetzungen gegeben sein um die Ausbildung zum Physiotherapeuten beginnen zu können. Darüber hinaus sollten potentielle Bewerber aber auch einige zusätzliche Eigenschaften mitbringen:

  • Körperliche Belastbarkeit:Die Patienten sind in ihrer Bewegungsfähigkeit teilweise stark eingeschränkt und benötigen oftmals Unterstützung um die Übungen durchführen zu können. Auszubildende sollten daher über ein gesundes Maß an physischer Belastbarkeit verfügen. Dazu zählt beispielsweise die Fähigkeit Patienten dabei zu helfen aus einem Rollstuhl auf einen Behandlungstisch zu steigen.
  • Kontaktfreudigkeit:Der Beruf des Physiotherapeuten findet zum überwiegenden Teil in den Behandlungsräumen und im direkten Kontakt mit Patienten statt. Sie sollten daher gerne mit Menschen arbeiten und auch problemlos auf diese zugehen können.
  • Einfühlungsvermögen:Während der Tätigkeit als Physiotherapeut werden Sie schon früh mit allerlei menschlichen Schicksalen wie z.B. Schlaganfall-Patienten konfrontiert. Um diesen möglichst zielgerichtet helfen zu können, sollten Sie zum Teil dazu in der Lage sein sich in deren Leidensgeschichte und Beschwerden hineinversetzen zu können.

Die formalen Anforderungen für die Ausbildungen wären wie folgt:

  • Der Mittlere Bildungsabschluss oder ein vergleichbarer Abschluss wird vorausgesetzt
  • Bewerber mit einem sehr guten erweiterten Hauptschulabschluss können auch aufgenommen werden
  • Liegt nur ein Hauptschulabschluss vor, wird noch eine zusätzliche zweijährige Berufsausbildung vorausgesetzt

Zusätzlich ist es geläufig, dass Bewerber ihre gesundheitliche Eignung für die Ausbildung nachweisen. In einigen Fällen wird darüber hinaus auch noch ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Etwas das potentiellen Bewerbern generell empfohlen wird, ist es vor der Bewerbung ein einschlägiges Praktikum durchzuführen, um festzustellen, ob der angestrebte Beruf überhaupt das Richtige für sie ist.

Ausbildungsvergütung & Gebühren

Da die Ausbildung zum Physiotherapeuten in der Hauptsache schulisch stattfindet, erhalten Auszubildende üblicherweise keine Ausbildungsvergütung. Wenn die Ausbildung zudem bei einem privaten Bildungsanbieter durchgeführt wird, fallen monatliche Gebühren an. Über deren genaue Höhe ist es schwierig Auskunft zu geben, da es hier Unterschiede von Anbieter zu Anbieter gibt. Rechnen Sie aber im Schnitt mit ungefähr 300 – 350 € pro Monat. Die Ausbildung kann auch bei einer staatlichen Berufsfachschule durchgeführt werden, hier sind jedoch die jährlich zur Verfügung stehenden Plätze begrenzt. So ist es keine Seltenheit, dass auf 30 Plätze über 1000 Bewerbungen kommen.

Arbeitgeber: Wo man später arbeitet

Es gibt eine Reihe von Einsatzmöglichkeiten nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung. Wenn Sie sich zusätzlich noch weiterbilden, kann die Anzahl an möglichen Arbeitsplätzen erweitert werden. Üblicherweise sind Physiotherapeuten an folgenden Einrichtungen tätig:

  • Physiotherapie-Praxen (Entweder als Angestellter, freiberuflich oder als Selbstständiger)
  • Bei Sportvereinen, Sportverbänden usw.
  • Gesundheits- und Fitnessbereich
  • (Fach-)Krankenhäuser
  • Arzt-Praxen
  • Kur- und Rehabilitationseinrichtungen

Das Gehalt eines Physiotherapeuten

Die nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung ausgezahlten Gehälter variieren in ihrer Höhe. Faktoren hierfür sind zum einen das Bundesland, aber auch wie gut die Noten während ihrer Ausbildung waren und bei welchem Arbeitgeber sie landen.

Daher variieren die Einstiegsgehälter bei Physiotherapeuten zwischen 1600 – 2500 € brutto pro Monat.

Es wird grundsätzlich empfohlen die zahlreichen zur Verfügung stehenden Weiterbildungsmaßnahmen wahrzunehmen, da man sich so für mögliche Arbeitgeber interessanter machen kann, aber auch leichter höhere Gehälter verhandeln kann.

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