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Duales Studium. Vorteile, Nachteile sowie Angebot und Nachfrage

Ein duales Studium vereinigt die Vorzüge einer beruflichen Ausbildung mit denen eines Studiums. In diesem Artikel informieren wir Sie ausführlich über das Duale Studium und geben Ihnen alle relevanten Fakten an die Hand.

Nicht jeder Abiturient absolviert nach seinem Abschluss ein Studium. Viele Abgänger haben nach all den Schuljahren genug von der trockenen Theorie und möchten endlich praktische Erfahrungen sammeln. Ein duales Studium verspricht hier Abhilfe. Denn bei dieser Form des Studiums werden universitäre Studieninhalte ideal mit der Praxis einer betrieblichen AusbildungLink zu einem Ratgeber über schulische und betriebliche Ausbildungen gekoppelt.

1. Das sind die erklärten Vorteile eines Dualen Studiums

Die Vorteile des Dualen Studiums sind zahlreich. Wer ein Duales Studium absolviert, bekommt die Berufserfahrung buchstäblich gleich mitgeliefert. Während sich klassische Studenten darum sorgen müssen, Berufserfahrung neben dem Studium zu sammeln oder danach schlecht bezahlte Einsteigerjobs annehmen zu müssen, um Berufserfahrung zu bekommen, können Duale Studenten mit ihrem Abschluss in der Tasche direkt punkten. Aber die enge Verbindung von Theorie und Praxis hat noch mehr Vorteile. Das Gelernte bleibt nämlich viel besser im Kopf hängen, wenn es anschließend direkt in der Praxis getestet werden kann.

Wer sich für ein ausbildungsintegriertes Modell entscheidet, erlangt zwei Abschlüsse quasi auf einen Streich. Neben dem Studienabschluss können die Absolventen auch einen anerkannten Berufsabschluss vorweisen. Das kommt in der Berufswelt von morgen gut an. Gute Übernahmechancen direkt nach dem Abschluss des Dualen Studiums sind ein weiterer Vorteil und die logische Konsequenz aus der Doppelausbildung. Viele Unternehmen setzen nämlich darauf, den Nachwuchs an Führungskräften direkt selbst auszubilden. Sie investieren viel in die duale Studienausbildung und hoffen, dass die Nachwuchsfachkräfte direkt im Unternehmen bleiben.

Mit Blick auf das Gehalt, das ein Dualer Student bekommt, gibt es meist nur einen geringen Unterschied zum Gehalt des Azubis, der eine Berufsausbildung absolviert. Es mag sein, dass das Gehalt des Studenten etwas höher liegt, was letztlich vom Betrieb abhängt. Ebenfalls vom Betrieb abhängig ist die Entscheidung, ob das Unternehmen sich an den Studiengebühren beteiligt, die der Student regelmäßig zu bezahlen hat. Im Gegensatz zum regulären Studentenleben, in dem sich der Studierende einen Aushilfsjob suchen muss, um sein Studium zu finanzieren, hat der Duale Student natürlich große Vorteile: Er verdient dort sein Geld, wo er auch später arbeiten wird. Er wird quasi für das Sammeln von Berufserfahrung bezahlt. Ein Student außerhalb des Dualen Prinzips muss hingegen meist unbezahlte Praktika absolvieren, um Berufserfahrung bekommen – und nebenher jobben, um seinen Lebensunterhalt finanzieren zu können.

Reicht das Gehalt nicht aus, um größere Anschaffungen vorzunehmen, steht für viele Azubis und Studenten die Suche nach einem Kredit an. Da Azubis ebenso selten wie Studenten als kreditwürdig gelten, kann es mitunter recht schwer werden, ein Kreditinstitut zu finden. Auch hier profitiert der Duale Student. Für den Online AzubikreditLink zum Azubikredit-Angebot von Vexcash verbessert er seine Bonität allein schon durch seine Ausbildung. Eine gesicherte Übernahmeoption seitens des Unternehmens sowie die Aussicht, als Nachwuchsfach- oder gar -führungskraft einzusteigen, impliziert ein gutes und sicheres Gehalt, mit dem der Azubikredit schnell abbezahlt ist. Das rückt den Azubikredit in greifbare Nähe.

2. Auch das Duale Studium hat Nachteile

Es ist vor allem die hohe Arbeitsbelastung, über die Duale Studenten stöhnen. Sie absolvieren in drei Jahren das, was andere in sechs Jahren hintereinander abschließen: eine Ausbildung und ein Studium. Zudem legen sie sich bereits früh fest – auf ein Studienfach und einen Tätigkeitsbereich, den sie nach ihrem Abschluss bereits drei Jahre lang kennenlernen durften. Anschließend zu wechseln, ist ebenso schwierig, wie während der vereinbarten Studienzeit das Studium abzubrechen. Deswegen ist es gerade im Vorfeld so wichtig, sich zu überlegen, wie stark der Praxisfaktor sein soll. Eins sollte jedem Dualen Studenten klar sein: Er nimmt den Weg in die Wirtschaft. Eine wissenschaftliche Laufbahn, beispielsweise als Dozent, kann er so kaum mehr einschlagen.

3. Das Duale Studium. Zahlen, Daten, Fakten.

Es sind vor allem Fachhochschulen, die die theoretische Seite des Dualen Studiums abdecken. Laut einem Report aus dem Jahr 2018Link zu einem Artikel mit Zahlen und Fakten zum dualen Studium im Jahre 2018 stellten sie mit 64 Prozent den größten Teil der Bildungsanbieter von Dualen Studiengängen. Berufsakademien lagen mit 23 Prozent auf Rang 2. Universitäten und Duale Hochschulen machten nur einen geringen Teil aus. Auch mit Blick auf die Fachbereiche, in denen das Duale Studienangebot groß ist, zeigen sich klare Trends:

  • Spitzenreiter ist der Fachbereich von BWL, Finanzen und Management. 48 Prozent der Bildungsanbieter bieten Studienmöglichkeiten in diesem Bereich an und 59 Prozent der Studiengänge der Unternehmen stammen aus diesem Fachbereich.
  • Auf Rang 2 liegt der Fachbereich Technik und Ingenieurwesen. Bei 39 Prozent der Bildungsanbieter gibt es entsprechende Angebote und 38 Prozent der Studiengänge der Unternehmen sind aus dem Bereich Technik und Ingenieurwesen.
  • Anschließend wird das Angebot deutlich rarer. Auf Rang 3 liegt der Bereich IT und Informatik. Darauf entfallen nur 13 Prozent der Angebote der Bildungsanbieter. In Unternehmen werden nur 22 Prozent der Stellen in diesem Bereich angeboten.

In den Branchen Gesundheit und Fitness, Verwaltung und Öffentlicher Dienst, Medien und Kommunikation, Pädagogik und Soziales sowie Tourismus und Event sind es noch einmal deutlich weniger Möglichkeiten, die sich Interessierten eröffnen.

Spannend ist auch der Blick auf die regionalen Unterschiede, die beim Blick auf die folgende Grafik deutlich werden. Drei Bundesländer tun sich klar hervor: Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern sind die Hochburgen des Dualen Studiums. Viele andere Länder Deutschlands sind hingegen weit abgeschlagen.


Grafik zu den Anbietern eines Dualen Studiums in Deutschland

Autor

Christoph Kappek

Christoph Kappek

Christoph beschäftigt sich mit verschiedenen Bildungs­systemen und Pädagogik. Dieses Interesse ist die Grundlage seiner Artikel.



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