Aufgrund des Alters, einer Krankheit oder anderer Beeinträchtigungen sind zahlreiche Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags auf Hilfe angewiesen. Als Sozialassistent leisten Sie genau diese Hilfe und sind immer dort, wo sie wirklich gebraucht werden. In diesem Artikel erfahren Sie alles über den Beruf und die Ausbildung eines Sozialassistenten.
Sozialassistenten unterstützen Personen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigung bei der Bewältigung des Alltags. Dabei arbeiten sie mit Menschen aller Altersklassen zusammen und sind immer dort, wo ihre Hilfe gebraucht wird. Alles zum Beruf und der Ausbildung eines Sozialassistenten erfahren Sie in diesem Artikel.
Sozialassistenten betreuen, unterstützen und fördern hilfsbedürftige Personen. Dabei sind sie für die unterschiedlichsten Menschen im Einsatz. Alte Personen, Jugendliche, Behinderte oder Menschen, die unter einem schweren Schicksalsschlag leiden: Als Sozialassistent sind Sie die unterstützende Hand für einzelne Personen oder ganze Gruppen.
Das Kompetenzfeld eines Sozialassistenten ist breit gefächert: In Privathaushalten übernehmen sie meist hauswirtschaftliche Aufgaben, wie kochen oder putzen. Auch Kinderbetreuung oder das Erledigen von Einkäufen kann zu ihren Aufgaben zählen.
In Pflegeeinrichtungen übernehmen die Fachkräfte vor allem die Betreuung von kranken, pflegebedürftigen oder behinderten Menschen.
Aber auch in Einrichtungen für Jugendliche können Sozialassistenten Arbeit finden. Dort betreuen sie meist gewaltbereite oder verhaltensauffällige Jugendliche.
Neben der Abwechslung, die die Betreuung von all den unterschiedlichen Menschen mitbringen kann, haben ausgelernte Sozialassistenten einen weiteren Vorteil: Sie können aus einem breiten Angebot ihren Arbeitsplatz wählen.
Die Ausbildung kann je nach vorhandenem Schulabschluss in einem Jahr (Abitur), zwei Jahren (Mittlere Reife) oder auch in drei Jahren (Hauptschulabschluss) absolviert werden.
Die Lehre zum Sozialassistenten ist eine schulische Ausbildung und wird grundsätzlich in Vollzeit angeboten. Praktische Erfahrung sammeln die Azubis während verschiedener Praktika. Diese absolvieren sie meist in Kindergärten, Altenheimen oder Wohngruppen für Behinderte.
Die Abschlussprüfung besteht aus einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen Teil.
Um den vielfältigen Anforderungen dieses Berufes gerecht zu werden, gilt es während der Ausbildung viel zu lernen. Folgende Inhalte werden unterrichtet:
Praktische Erfahrung sammeln angehende Sozialassistenten über verschiedenen Praktika. Dort lernen sie den Berufsalltag kennen und können ihre theoretischen Kenntnisse erstmalig in der Praxis umsetzen.
Je nach Art der Einrichtung variieren die Aufgaben während eines Praktikums. Sie können beispielsweise selbstständig Spielenachmittage für Kinder organisieren, mit älteren Menschen das Gehen am Rollator üben oder mit Jugendlichen über Schulprobleme sprechen.
Sozialassistenten müssen in der Lage sein, verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen fachgerecht zu unterstützen. Dafür ist eine selbstständige Arbeitsweise und Verantwortungsbewusstsein unumgänglich. Folgende Voraussetzungen sollten Sie unterm Strich mitbringen, um im Beruf Fuß zu fassen:
Hard Skills
Soft Skills
Die Lehre zum Sozialpädagogen ist eine schulische Ausbildung. Deshalb ist für die Auszubildenden leider keine Vergütung angesehen. Einige Schulen fordern stattdessen Schulgebühren. Informieren Sie sich bei dem Ausbildungsanbieter Ihrer Wahl über mögliche Kosten.
Glücklicherweise gibt es andere Möglichkeiten, Unterstützung für die Ausbildung zu erhalten. Einen entsprechenden Artikel haben wie hier für Sie aufbereitet: Ratgeber: Die Ausbildung finanzierenLink zum Ratgeber "Die Ausbildung finanzieren"
Die Verdienstspanne für Sozialassistenten ist wie bei den meisten Berufen mit vielen Arbeitsfeldern ziemlich groß. Branche, Berufserfahrung, mögliche Tarifverträge und das Bundesland des Arbeitsortes haben einen Einfluss auf das Gehalt.
In einer privaten Einrichtung erhalten Sozialassistenten meist eine monatliche Vergütung von 2.100 € - 2.900 €. Da private Einrichtungen ihr Gehalt allerdings selbst festlegen, kann es auch Abweichungen geben.
Kirchliche und staatliche Einrichtungen zahlen hingegen eine einheitliche Vergütung von 1.800 € - 2.200 €/ mtl.
Mit wachsender Berufserfahrung kann das Gehalt natürlich steigen.
Im sozialen Bereich sind die möglichen Arbeitsorte für Sozialassistenten nahezu unbegrenzt. Das bietet eine breite Auswahl an Arbeitsplätzen. Wie überall im sozialen Bereich sind Sozialassistenten zudem gesuchte Fachkräfte. In absehbarer Zeit wird sich dieser Trend auch nicht ändern.
Außerdem haben Sozialassistenten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, um sich zu entwickeln. Die Zukunftsaussichten für diesen Beruf sind also sehr gut.
Sozialassistenten haben in jedem sozialen Bereich einen Fuß in der Tür. Deshalb können sie neben zahlreichen Weiterbildungen auch fast jede soziale Ausbildung verkürzt lernen.
In folgenden Fachbereichen bieten sich Seminare und andere Weiterbildungen für Sozialassistenten an:
Folgende Ausbildungen sind außerdem besonders beliebt bei Sozialassistenten, da sie verkürzt absolviert werden können und sehr eng mit dem Beruf verwandt sind:
Weitere Interessante Aufstiegsmöglichkeiten für Sozialassistenten liegen in einem passenden Studium. Mit Hochschulzugangsberechtigung eigenen sich hier folgende Studiengänge:
Außerdem bieten sich Weiterbildungen zum Fachwirt an, um in eine Führungsposition auszusteigen. Besonders beliebt unter Sozialassistenten ist der Fachwirt für Organisation und Führung (Sozial) oder der Fachwirt der Fachrichtung Kranken- und Altenpflege.
Bayerischer Rundfunk
Bundesagentur für Arbeit