Nicht jedes Kind ist von Natur aus mit einem unbändigen Maß an Selbstbewusstsein ausgestattet.
Nicht jedes Kind ist von Natur aus mit einem unbändigen Maß an Selbstbewusstsein ausgestattet. Eltern fragen sich, wie sie ihre Kinder zu starken Persönlichkeiten heranziehen, die den Widrigkeiten des Lebens mit einem ausreichenden Maß an Resilienz und Mut begegnen.
Lassen sich Kinder von den Stolpersteinen des Lebens weniger beeinflussen und wissen sie ihren eigenen Wert zu schätzen, entwickeln sie sich zu erfolgreichen Menschen. Starke Kinder sind in der Lage, eigenständige Entscheidungen zu treffen und selbstbestimmt ihren Weg zu gehen. Alle Kinder - sowohl mutige als auch weniger mutige - benötigen die Unterstützung und Bestärkung der Eltern auf ihrem individuellen Entwicklungsweg.
Jedes Kind ist einzigartig. Eltern, die sich intensiv mit ihrem Kind beschäftigen, wissen, welche Interessen es zeigt, welche Talente es besitzt und wie es sich motivieren und begeistern lässt. Mit Bestärkung seiner engsten Bezugspersonen ist ein Kind in der Lage, seine Anlagen zu entfalten und Erfolgserlebnisse für sich zu verbuchen. Die Zauberformel für Eltern lautet: aktives Zuhören. Kinder, deren Wünsche und Ansichten im Elternhaus bewusst wahrgenommen werden, lernen ihre Bedürfnisse und Wünsche zu äußern und argumentativ zu vertreten. Ab dem Kindergartenalter sind kleine Mädchen und Jungen in der Lage, Konfliktsituationen zu reflektieren und eigene Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Besitzt Ihr Kind ein starkes Selbstvertrauen, ist die Gefahr geringer, dass es einer unguten Gruppendynamik folgt und sich - vermeintlich - überlegenen Kindern anschließt, um Schutz zu genießen. Starke Kids halten Streitereien aus und stecken Hänseleien leichter weg. Eigenständig zu agieren, ist eine Herausforderung für Kinder jeder Altersstufe. Bereits ab den ersten Lebensmonaten fällt Eltern die anspruchsvolle Aufgabe zu, ihre Kinder selbstbewusst und unabhängig zu erziehen.
Die Stärkung des Selbstvertrauens beginnt bereits beim Aufbau des Urvertrauens. Kinder, die als kleine Babys liebevoll umsorgt werden und sich darauf verlassen können, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden, genießen ein tiefes Gefühl von Sicherheit. Kinder mit dem Vorsatz weinen zu lassen, sie nicht zu verziehen, kann sich negativ auf die weitere Entwicklung auswirken. Nehmen Sie Ihr weinendes Baby und Kleinkind in den Arm und trösten Sie es, um ihm zu zeigen, dass Sie für Ihren kleinen Liebling da sind. Ihr Kind muss erfahren, dass ihm geholfen wird, um später in der Lage zu sein, sich selbst zu helfen. Kinder, die Entwicklungsschübe durchleben oder sich im Trotzalter befinden, benötigen in besonderer Weise positive Zuwendung. Ist Ihr Kind mit dem Gefühlssturm, der in ihm tobt, überfordert, kann es nicht anders, als nach außen hin "trotzig" zu reagieren. Strategien für verzweifelte Eltern - wie das stille Zählen von eins bis zwanzig - helfen, auch schwierigste Situationen zu meistern.
Viele Kinder leiden darunter, dass ihnen keine oder unklare Grenzen gesetzt werden. Es reicht nicht aus, Regeln mündlich zu kommunizieren. Eltern müssen Grenzen strikt einhalten, um ihrem Kind einen Verhaltenskompass zu vermitteln. Regeln vermitteln Ihrem Kind Gefühle von Sicherheit und sozialer Zugehörigkeit. Sie helfen ihm, sich in seine Rollen innerhalb der Familie und von Gruppen einzufinden. Ältere Geschwisterkinder und Spielkameraden sind hervorragende Lehrmeister für das Setzen von Grenzen. Kinder zu verhätscheln, schadet der sozialen Entwicklung. Müssen sich Kinder in einer neuen Umgebung ohne die schützende Hand der Eltern in eine Gruppe einfügen, stößt es durch die Nichtbeachtung von Regeln auf Widerstände. Kleine Kinder, die ihre Gefühle noch nicht kontrollieren und in Worte fassen können, reagieren z. B. mit Hauen und Beißen. Hat Ihr Kind gelernt, auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen, begegnet es seinen Mitmenschen mit Respekt und erfährt umgekehrt Respekt.
Vermeiden Sie es, Ihrem Kind Stolpersteine und Hindernisse, die es auch selbst bewältigen kann, aus dem Weg zu räumen. Ab dem Babyalter entdeckt Ihr Kind seine Umwelt. Es benötigt Herausforderungen, um seine Fähigkeiten zu entwickeln. Möchte Ihr Baby in den ersten Lebensmonaten einen entfernt liegenden Gegenstand haben, wird es alles daran setzen, ihn durch eigenständige Bewegungsabläufe zu erreichen. Ermutigen Sie Ihren Liebling und loben sie ihn. Hat Ihr Kind, wenn es älter ist, Probleme mit einem Spielkameraden, geben Sie ihm den Freiraum, diese eigenständig zu lösen. Nur wenn Konflikte handgreiflich zu werden drohen, sollten Sie korrigierend eingreifen und die Streithähne zur Not trennen. Kinder vergessen Streitigkeiten im Handumdrehen. Kinder von "coolen" Eltern, die loslassen können, können Selbstvertrauen entwickeln und lernen eigenständig und pragmatisch zu handeln.
Eltern lieben es, zu loben und haben das Gefühl, positive Affirmationen spornen ihren Nachwuchs zu weiteren Höchstleistungen an. Das ist grundsätzlich richtig. Allerdings verlieren Kinder, die wegen selbstverständlicher Handlungen und natürlich vorhandener Fähigkeiten gelobt werden, den Bezug zur Realität. Es fehlt ihnen schwer einzuschätzen, wann sie eine außergewöhnliche Leistung erbracht haben und wann nicht. Sie können Erfolgserlebnisse nur schwer genießen und sind anfälliger für Enttäuschungen. Erbringen andere Kinder bessere Leistungen, lassen sie sich entmutigen. Sie verzichten aus Angst vor Misserfolg darauf, das angestrebte Ziel erneut anzuvisieren. Eltern müssen Tag für Tag daran arbeiten, Ihr Kind mit dem richtigen Maß positiv zu motivieren. Geben Sie Ihrem Kind ausreichend Chancen, sich selbst zu beweisen und leisten Sie bei Bedarf Hilfe zur Selbsthilfe. Ihr Kind wird lernen, Erfolge eigenständig zu beurteilen und mit seinen eigenen Leistungen zufrieden zu sein. Motivation bestärkt Ihr Kind darin, seinen natürlich vorhandenen Ehrgeiz auszuleben und sich Ziele zu stecken. Starke Kinder lieben es, Ziele zu erreichen und haben nach kurzer Zeit bereits das nächste Ziel im Blick.
Kinder wachsen als Digital Natives auf. Den grundlegenden Umgang mit dem Smartphone erlernen sie bereits im Kleinkindalter. Viele Eltern unterschätzen noch immer die Bedeutung der Medienkompetenz in der Erziehung. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bietet eine Vielzahl unterstützender Projekte, um das Bewusstsein bei verantwortlichen Personen zu stärken und einen gesunden Umgang mit Medien zu fördern. Befinden sich Eltern in einer Notlage oder fehlt die Zeit, um sich spielerisch mit dem Kind zu beschäftigen, sorgen Tablet und Smartphone für Ablenkung. Kindern Medienkompetenz zu vermitteln, hilft, sie zu einem verantwortlichen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen. Kaum ein Kind legt ohne Aufforderung das Smartphone aus der Hand. Entscheidend ist, welche Medien Kinder konsumieren. Ausgesuchte Lernapps sowie hochwertige Kinderfilme und -serien vermitteln Inhalte, die das Selbstbewusstsein Ihres Kindes fördern. Eltern, die Kinderbereiche und zeitliche Beschränkungen für den Medienkonsum einrichten, behalten auch in unübersichtlichen Situationen die Kontrolle.
Es macht Spaß, einen kleinen Menschen zu einer starken und pragmatischen Persönlichkeit zu erziehen und ihn dabei zu beobachten, wie er innerlich wächst. Selbstbewusste Kinder punkten durch Empathie, können flexibel Führungsrollen übernehmen und auch mal zurückstecken. Selbstvertrauen und innere Stärke sind wichtige Voraussetzungen für schulischen, beruflichen und sozialen Erfolg.
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